VOLLTREFFER! Aus meinen Boxen donnert äußerst Energie geladener Gothic-Rock. Kräftiger, streckenweise mitreißender Gesang und dominierende Gitarren Charakterisieren die gut produzierten Songs. Durch abwechslungsreiche Arrangements und immer wieder überraschend auftauchende Keyboards wird der positive gesamt Eindruck bestärkt. Nach den drei EPs aus den Jahren 2000-2002 haben die Bielefelder mit A HIGH AND LONELY PLACE ein reifes Debut Album am start. Es ist gelungen ein Vielzahl recht unterschiedlicher Songs zu komponieren und aufzunehmen. Uptempo Kracher (Green land), Midtempo Werke (Descent to heaven) und Stücke die einen eher Schleppenden Eindruck hinterlassen (A high and lonely place) bilden ein raues Gesamtkunstwerk. Weit entfernt vom beliebig wirkenden Einheitsbrei, schmuse Gothrock den leider zu viele Combos verzapfen. REPTYLE haben es geschafft ein breites Spektrum abzudecken ohne sich zu weit aus ihrem Sound Garten zu entfernen. Titel wie "The light" verzücken durch dynamische Wechselspiele von den eher verhaltenen Strophen zum aufrüttelnden Refrain bei dem Sänger Zulu auch von einer Art Sprechgesang zum "Singen" wechselt. Bin sehr gespannt auf weitere Veröffentlichungen. Vielleicht schon im Frühjahr...

Max Bringmann (Transmission Magazin)