Untote Musik im wahrsten Sinne des Wortes: Gitarren-Gothic-Rock in all seinen Spielarten ist unsterblich, unvergänglich, das beweist in diesem Falle die Bielefelder Band Reptyle mit ihrem zweiten Album. Musikalisch angesiedelt irgendwo zwischen frühen Love Like Blood und The House Of Usher, spielen sich Reptyle schon seit Jahren immer mehr in die Herzen aller Freunde melodischen Gitarren-Rocks. Düstere Vocals, treibende, druckvolle Bässe und Gitarren, die den Sound dominieren und prägen - Reptyle knüpfen auch auf ihrem neuen Album "Consequence" an die musikalische Tradition der Mitt-80er-Jahre-Bands - mehr Fields Of The Nephilim als Sisters Of Mercy - an, ohne diese zu kopieren. Reptyle verarbeiten ihre Einflüsse auf ihre eigene Art und Weise. Gleich die ersten beiden Songs "Where I Come From" und "Just Like You" dürften die besten des Albums sein, zusammen mit "Tower Of Bridges", der musikalisch ähnlich gelagert ist. Druckvoller, harter Gitarren-Goth-Rock. Hier zeigt sich die Band von ihrer besten Seite. Die tanzbaren Tracks "One Touch" und "Dynasty" sind nicht ganz so gelungen, mit dem rockigen "Bought Me A Lie" kann die Band da schon eher punkten. Wer auf zeitlose, dunkle Gitarrensounds steht, sollte zugreifen!

Karin Hoog (Zillo)